Bereits im März pflanzte der Zweckverband Schaalsee-Landschaft durch Mittel aus der Naturschutzförderrichtlinie 525 Meter zusätzliche Hecke im NSG Kiekbuschwiesen und konnte damit einen wichtigen Lückenschluss zwischen bestehenden Heckenstrukturen zum angrenzenden Intensivacker erreichen. Nun zeigte eine erneute Pflege der Hecken das erfolgreiche Anwachsen der verschiedenen, heimischen Gehölzpflanzen
Die naturnahen Hecken bieten nicht nur Lebensraum für verschiedene Vogel-, Insekten- und Amphibienarten, sondern übernehmen eine wichtige Pufferfunktion von möglichen Einträgen aus den unmittelbar angrenzenden Ackerflächen. Dieses ist besonders wichtig, weil südlich der Heckenpflanzungen der besonders schützenswerte Lebensraumtyp 6510 „die Magere Flachland-Mähwiese“ zu finden ist. Besonders charakteristische Arten dieses Lebensraumes sind beispielsweise der Spitzwegerich (Plantago lanceolata), der Glatthafer (Arrhenatherum elatius) und das Knäulgras (Dactylis glomerata).
In den Kiekbuschwiesen wird die Magere Flachland-Mähwiese jedoch entgegen des Namens nicht gemäht, sondern extensiv mit Rindern beweidet, denn in diesem Bereich stand von 1336 bis 1977 die Ortschaft Neuhof, wovon auch heute noch Fundamentreste zeugen, die eine Mahd unmöglich machen.